Ko Chang, Elefanteninsel Thailand
Ko Chang im Golf von Thailand ist nach Phuket die zweitgrößte Insel des Königreiches, nahe der Grenze zu Kambodscha. Koh Chang gehört mit etwa 50 kleineren Inseln zu einem 650 Km2 großen Marine Nationalpark. Den Namen „Elefanteninsel“ hat sie durch ihre Form erhalten. Lange Zeit war die Insel unbekannt und diente lediglich als Zufluchtsort von Piraten. Die wenigen Einwohner lebten von der Fischerei dem Anbau von Obst und Gemüse den Kokosnüssen und der Gewinnung von Kautschuk.
Heute arbeiten viele der etwa 5000 Inselbewohner in der ständig expandierenden Tourismusbranche. Als allerdings die ersten Rucksacktouristen die Insel entdeckten war es mit der absoluten Ruhe erst einmal vorbei. Tja und aus dem Geheimtip unter den Thailandliebhabern wird nun schön langsam, na sagen wir lieber schnell die Urlaubsdestination der Zukunft. Die Fremdenverkehrsmanager stehen schon auf der Matte und die kleinen Rucksackunterkünfte mit Hängematten vor der Tür weichen langsam aber sicher den Plastikliegestühlen der großen Luxushotels die den Gast mit sämtlichen Annehmlichkeiten verwöhnen.
Gut, das (angeblich) durch die landschaftliche Gegebenheit der Bau eines Flughafens auf Koh Chang nicht möglich ist (so wie auf Koh Samui / Koh Phangan / Koh Tao), somit geht es mit dem großen Run auf die Insel doch nicht so schnell voran. Aber einen Flughafen in der Provinzhauptstadt Trat den gibt es bereits, und der macht die Anreise nach Ko Chang schon wieder um einiges bequemer. Früher dauerte der Transfer von Bangkok nach Ko Chang (so etwa 300 Kilometer) mit dem Bus etwa 5 Stunden, die Flugzeit Bangkok – Trat mit Bangkok Airways nur etwa 40 Minuten. Die Passagierfähren und die Autofähren verkehren mehrmals täglich von Laem Ngop nach Ko Chang. Im Osten ist die Küste felsig und wird von Mangrovenwäldern gesäumt, dieser Küstenabschnitt wird von Fischern besiedelt und ist vom Tourismus noch fast gänzlich ausgenommen. Zum Ende des Monsuns, so zwischen November und Dezember beginnt in Ko Chang die Saison, die beste Reisezeit ist übrigens von Dezember bis April und dann tummeln sich die Touristen an der Westküste an den vielen schönen Stränden. Und einer davon ist der White Sand Beach oder auch Hat Sai Khao genannt hier findet man viele Hotels und Resorts in den verschiedenen Preisklassen und da steppt dann auch am Abend der Bär.
White Sand Beach Koh Chang
Am White Sand Beach ist auch alles vertreten was der Urlauber so braucht, (oder auch nicht): Pizzeria, Tatooshop, Schneider, Optiker, 7-Eleven, Bank, Hospital, Apotheke, Polizeistation, Internet-Cafes, viele Restaurants und Bars, Boutiquen, kleine Marktstände, einige Büros wo man Ausflüge buchen kann und etliche Tauchschulen. Die beste Zeit zum Tauchen rund um Koh Chang ist von Oktober bis Mai. Während den restlichen Monaten herrscht zu hoher Wellengang. Die Tauchgründe um Koh Chang sind nicht sehr tief und somit auch gut geeignet für Anfänger. Je weiter man in den Süden der Insel kommt, desto ruhiger wird es an den Stränden. Jetzt folgt der Klong Prao dann der Kai Bae der Hat Ta Nam oder auch Lonley Beach genannt, den Abschluß im Süden macht die Bailan Bay bevor man in Bang Bao ankommt. Bang Bao muss man einfach einen Besuch abstatten. Das Dorf ist größtenteils auf Stelzen in die Bucht hinausgebaut. Vom Hafen starten auch einige Ausflüge zu den vielen schönen benachbarten Inseln und zu den verschiedensten Tauchgründen. Übrigens in den kleinen Restaurants in Bang Bao gibt es ausgezeichnetes Seafood. Das Freizeit- und Ausflugsprogramm der diversen Anbieter vor Ort oder beim Reiseveranstalter kann sich ebenfalls sehen lassen. Elefantenreiten, eine Thai-Kochschule, Tauch- und Schnorchelausflüge, Kajak, Surfen, Bootsausflüge rund um die Insel, Tagestouren zu den Umliegenden Inseln, wie etwa Ko Wai, Ko Kradaat, Ko Mak oder Ko Kham. Schön und beeindruckend sind die Touren zu den verschiedenen Wasserfällen, der Größte ist der Klong Plu Wasserfall in der Nähe des Dorfes Klong Prao am eindruckvollsten sind sie am Ende der Regenzeit, oder man stattet dem Butterfly Garden einen Besuch ab.
Ein Anziehungspunkt für Naturliebhaber ist der tropische Regenwald und hier ist die Fauna und Flora wahrlich bemerkenswert. Kennen lernen kann man dieses Schauspiel der Natur bei einer der vielen geführten Wanderungen. Auch die Aussichtspunkte auf Ko Chang sind ein Highlight. Die Fortbewegungsmittel auf Ko Chang, wie fast überall in Thailand sind die Pick up Taxis, sie verkehren Regelmäßig, der Preis ist meistens verhandelbar und man kommt damit ausgezeichnet von A nach B. Eine weitere Möglichkeit ist sich ein Moped oder ein Auto zu mieten entweder bei diversen Vermietern oder im Resort, aber da ist wie überall in Thailand Vorsicht in angebracht. Die Insel auf eigene Faust zu erkunden macht mit Sicherheit am meisten Spaß und schöne Flecken hat Ko Chang auf Jedenfall zu bieten. Hoffentlich bleiben diese auch noch ein Weilchen so erhalten.